Praxis Antje Puchert
Logo Praxis Antje Puchert

See

Fragen und Antworten Blatt klein

Was ist der Unterschied zwischen einem Psychotherapeuten und einem Heilpraktiker, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie?

Ein Psychotherapeut hat normalerweise einen Bachelor oder Master in Psychologie, Medizin oder ähnlichen Berufen. Nach dem Bachelor kann ein Masterstudiengang Klinische Psychologie/Psychotherapie gewählt werden und im Anschluss erfolgt die Approbationsprüfung. Im Minimum dauert dieses Studium 5 Jahre. Alternativ kann nach dem Master eine Weiterbildung von 5 Jahren zum Fachpsychotherapeuten absolviert werden. In jedem Fall kann man davon ausgehen, dass ein Psychotherapeut eine fundierte Ausbildung hat. Der Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie wird mit 2 Prüfungen beim Gesundheitsamt erworben. In diesen Prüfungen wird fundiertes Wissen abgefragt und die Eignung zur Ausübung der Heilkunde überprüft. Das therapeutische Wissen muss sich der Einzelne selbständig aneignen. Der Vorteil ist, dass in erster Linie Menschen, die mitten im Leben stehen und bereits viele Erfahrungen gesammelt haben, diesen Beruf ausüben. Der Nachteil besteht darin, dass es Heilpraktiker gibt, die nur eine mittelmäßige Therapieausbildung besitzen. Als Klient bzw. Patient ist es deshalb besonders wichtig, darauf zu achten, dass der Heilpraktiker eine mehrjährige Fortbildung besucht hat und sich regelmäßig fortbildet und Supervisionen besucht.

Ein weiterer großer Unterschied besteht in der Abrechnung. Ein Psychotherapeut wird von der Krankenkasse bezahlt. Heilpraktiker müssen in der Regel komplett selbst bezahlt werden. Dies hat aber auch einen Vorteil. Man kann den Heilpraktiker besuchen und dies erschwert es nicht, später eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine private Krankenversicherung abzuschließen. Bei vielen Versicherungen führt eine psychische Erkrankung häufig zu extrem hohen Beiträgen oder zu einer kompletten Ablehnung.

Tatsache ist, dass ein Heilpraktiker nicht den Arzt ersetzt. Da er keine Medikament verschreiben darf, ist der Gang zum Arzt manchmal unumgänglich. Ein guter Heilpraktiker für Psychotherapie sollte dies jedoch erkennen und den Klienten/Patienten in solchen Fällen an den Arzt weiterleiten.

Was ist Lerntherapie?

Außerschulische Förderung für Schüler, die grundlegende Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben, Rechnen oder der Konzentration haben, oder die unter AD(H)S leiden.
Es geht darum, das Lernen zu erleichtern und als Nebeneffekt auch um die Verbesserung der Schulnoten.

Wer übernimmt die Kosten für eine Lerntherapie?

Die Kosten der Lerntherapie werden von den Krankenkassen nicht übernommen und müssen privat bezahlt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Lerntherapie und Nachhilfe?

Die Lerntherapie setzt bei den Voraussetzungen für das Lernen an. (z.B. grundsätzliche Fähigkeiten des Lesens und Schreibens)
Im Gegensatz zur Nachhilfe geht es dabei nicht um die tagesaktuellen Unterrichtsinhalte.
Nachhilfe ist sinnvoll, wenn es sich um temporär auftretende Schwierigkeiten handelt und es nicht an grundlegenden Fähigkeiten und Verständnis mangelt.